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BDH, 12.04.1960 - II D 38/59 |
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Volltextveröffentlichung
- Wolters Kluwer
Rechtsmittel
Wird zitiert von ... (5) Neu Zitiert selbst (2)
- BGH, 20.01.1955 - 3 StR 388/54
Rechtsmittel
Auszug aus BDH, 12.04.1960 - II D 38/59
Eine solche Erklärung zum früheren ersten Teil des Familienbuches und zum Geburtenbuch kann zu einer mittelbaren Falschbeurkundung gemäß § 271 StGB führen (RGSt 32, 386; BGH NJW 1955, 839). - RG, 14.11.1899 - 3304/99
Liegt eine falsche Beurkundung im Sinne des § 271 St.G.B.'s vor, wenn der …
Auszug aus BDH, 12.04.1960 - II D 38/59
Eine solche Erklärung zum früheren ersten Teil des Familienbuches und zum Geburtenbuch kann zu einer mittelbaren Falschbeurkundung gemäß § 271 StGB führen (RGSt 32, 386; BGH NJW 1955, 839).
- BDH, 01.06.1965 - I D 3/65
Rechtsmittel
Der Bundesdisziplinarhof hat zwar Fälle milder beurteilt, in denen ein Beamter in der Nachkriegszeit aus einer echten Notlage heraus sich darauf beschränkt hatte, Dinge zu verschweigen, die ihm im Augenblick schädlich werden konnten, um überhaupt in Lohn und Brot zu kommen; dagegen hat der Bundesdisziplinarhof in aller Regel auf die Höchststrafe erkannt, wenn ein Beamter unwahre Angaben über seine Laufbahn gemacht hatte, um auf diese Weise zu Unrecht eine Besserstellung gegenüber anderen Kollegen oder eine höhere Eingruppierung zu erreichen (Urteile des Senats v. 6. Dezember 1955 - I D 51/54 -, vom 7. Oktober 1959 - I D 36/58 -, Urteile des Zweiten Senats vom 17. Mai 1957 - II D 94/55 -, ferner II D 105/59 vom 11. Oktober 1960 und vom 12. April 1960 - II D 38/59 -, Urteil des Dritten Senats vom 22. Februar 1956 - III D 113/54 -). - BDH, 26.04.1961 - III D 70/60
Rechtsmittel
Regelmäßig wird zwar die Höchststrafe in Betracht zu ziehen sein, wenn ein Beamter durch falsche Angaben über seinen Werdegang unberechtigte Vorteile erstrebt, insbesondere ein höheres Amt erschleichen will (vgl. BDH I D 28/58, II D 38/59, III D 166/54). - BDH, 11.10.1960 - II D 105/59
Rechtsmittel
Eine mildere Beurteilung ist jedoch nicht möglich, wenn ein Beamter zur Wiederverwendung unrichtige Angaben über seine Laufbahn gemacht hat, um hierdurch eine berufliche Besserstellung zu erreichen (Urteile vom 22. Februar 1956 - III D 113/54 -, vom 6. März 1956 - I D 54/54 - und vom 12. April 1960 - II D 38/59 -). - BDH, 12.10.1961 - II D 42/61
Rechtsmittel
Während die Höchststrafe regelmäßig dann erforderlich ist, wenn, ein Beschuldigter, um eine bessere Unterbringung und vor allem höhere Bezüge zu erhalten, unrichtige Angaben über seine Laufbahn gemacht, insbesondere der Wahrheit zuwider eine Beförderung behauptet hat (Urteile vom 22. Februar 1956 - III D 113/54 -, vom 6. April 1956 - I D 29/55 - und vom 12. April 1960 - II D 38/59 -), ist eine mildere Beurteilung möglich, wenn für die unrichtigen Angaben keine derart materiellen, sondern menschlich verständliche Gründe maßgebend waren (Urteile vom 30. Juli 1953 - I D 48/53 = BDH 1, 37 , vom 9. August 1955 - II D 162/54 - und vom 17. März 1960 - II D 49/59 -). - BDH, 08.03.1961 - I D 35/60
Rechtsmittel
Damit allein wäre die Höchststrafe unabweisbar, denn mit der Ausnutzung der durch den Zusammenbruch entstandenen besonderen Verhältnisse, insbesondere durch den kriegsbedingten Verlust der Personalakten, hat der Beschuldigte in seiner Stellung als Stadtamtmann einen ganz außerordentlich groben Vertrauensbruch begangen, den die Senate des Bundesdisziplinarhofes regelmäßig mit der Höchststrafe geahndet haben (Urteile vom 7. April 1960 - I D 61/59; 12. April 1960 - II D 38/59 - 11. April 1960 - II D 64/59 - ).